Gelungener Start im Oberbank Meistercup

Wie auch schon im letzten Jahr, war man durch den zweiten Platz in der Bezirksliga Innviertel zur Teilnahme am Oberbank Meistercup berechtigt. Da sich diese Gelegenheit, durch den Aufstieg in die Regionalklasse, wohl nicht gleich wieder ergeben wird, war die Entscheidung mitzuspielen schnell gefällt.

War man letztes Jahr in Kleinraming zu Gange, verschlug es uns dieses Jahr nicht minder weit nach Haidershofen – genauer gesagt in die VS Vestenthal. Nach 110 km und 1,5 Stunden Fahrt war man guter Dinge in Haidershofen angekommen. Der Empfang war herzlich, man traf auf Tischtennisfreunde.

Kopfing spielte in der Stammformation mit den Berger Brothers, Bernhard und Sebastian, und den Vereinsdominatoren Erich und Lukas Dornetshumer, ihres Zeichens Vater und Sohn. Haidershofen mit Fitzinger und Fürweger musste auf zwei Stammspieler (Josef Karner und Philipp Muhr) verzichten und verstärkten sich mit Alois Mühlberger und Jonas Bachner aus ihrer Bezirksklassemannschaft. 

Kopfing gewinnt am Ende zwar durch jeweils 2 Siege von Erich, Lukas und Sebastian, sowie einen Sieg von Bernhard und dem Doppel Dornetshumer/Dornetshumer mit 8:5, der Weg dorthin war jedoch kein Leichter. Gleich in der ersten Runde machten die Gastgeber klar, dass Sie trotz veränderter Aufstellung ihre Haut nicht freiwillig hergeben würden.

Hatte Lukas im ersten Satz des ersten Spieles noch kurze Anlaufschwierigkeiten, gewann er die Partie gegen Mühlberger dann doch glatt mit 3:0. Sebastian hatte da im zweiten Spiel schon mehr zu kämpfen. Zwar gelang es ihm, den Gegner immer wieder mit giftigen Unterschnittbällen in die Bredouille zu bringen und einen Satz abzuringen, aber in den entscheidenden Phasen der anderen Sätze war der Gegner jedoch zwingender und HaiHo fuhr den ersten Sieg ein. Im Spiel 3 bekam es Bernhard mit Youngster Jonas zu tun. Bereits beim Einspielen lies Jonas erkennen, dass er ein Vertreter der Sparte Vollgas ist und zeigte gute Vorhand Topspin Power. Er konnte Bernhard auch einen Satz entführen schlussendlich setzte sich aber die Erfahrung durch.

Dann folgte die Überraschung. Unsere Nr. 1 Erich musste sich in einem an Spannung kaum zu überbietenden Spiel Franz Fürweger beugen. Im 5. Satz lag Erich bereits 6:10 zurück und die Zuschauer verbuchten geistig bereits einen Sieg für die Gastgeber. Erich glich aber zum 10:10 aus und konnte sich sogar einen Matchball erspielen. Der Ball zum vermeintlichen Sieg kam etwas hoch und genau auf Erichs gefährlichen Vorhandhammer mit dem er den Ball mit Schmackes ins Netz setzte. Der Gegner nutzte die daraus resultierende Unsicherheit und stibitzte Erich den Sieg.

Bis zum Spiel 9 konnte dann Kopfing jedoch auf 6:2 davon ziehen. Aber Franz Fürweger wollte noch immer nicht klein beigeben. Im Spiel 9 knipste er Bernhard wie eine Lampe aus  und auch im 10er Doppel blieb er mit seinem Partner gegen schwächelnde Bergers erfolgreich und verkürzte für HaiHo auf 4:6. Erich stellte im 11er Spiel gegen Noppenallergiker Fitzinger auf 7:4 und Kopfing bekam 3 Matches auf Sieg. Doch wieder war es Fürweger, der sich mit seinem Hold auf der Vorhand auf dem Kriegspfad befand. Lukas dominierte zwar den ersten Satz nach Belieben, geriet dann aber mehr und mehr ins Hintertreffen. Die Hold Bälle kamen immer präziser und flacher und mit etwas erhöhtem Frustrationslevel brachte Lukas seine Topspins nicht mehr in Ziel.

Somit musste Sebastian die Sense nochmal auspacken. Mit seinem gewohnt gefährlichen Unterschnitt zwang er Jonas zu dem ein oder anderen hohen Ball, die er brachial verwertete. Die Vorhandgeschosse von Jonas blockte er gewohnt gekonnt und nutzte die doch erkennbare Nervosität gegen Ende der Sätze zum Sieg.

Nach einem kurzen Einkehrschwung trat man gegen Mitternacht die lange Heimreise mit einem Sieg im Gepäck wieder an. Um 1:40 Uhr hieß es dann Licht aus.

Nächste Woche Freitag 27.4. geht es dann gegen Garsten. Zum Glück hat man Heimrecht. Zuschauer sind willkommen.

Hochmut kommt vor dem Fall!

Hochmut ist vielleicht ein zu hartes Wort, doch wurde der genial erdachte und einwandfrei ausgeführte Plan für die letzte Meisterschaftsrunde zum Bumerang.

Was war passiert?

Um den Klassenerhalt der 3. Mannschaft abzusichern war ein Sieg der 3. Mannschaft gegen Ried 1 bei gleichzeitiger Niederlagen von St. Florian 3 notwendig um diese in der letzten Runde noch über das Spieleverhältnis überholen zu können und so auf den rettenden Platz 8 vorzudringen. Da Florian Schmalhofer in der Frühjahrsrunde gegen Ried 1 gefehlt hatte, wollte man die Gelegenheit nutzen und die 3er Mannschaft mit dem Ranglisten Ersten für das letzte, wichtige Spiel zu verstärken. Da eine Regel im TT Werk besagt, dass, wenn zwei Mannschaften in der gleichen Klasse spielen, die Spieler beliebig den Mannschaften zugeiteilt werden können, wähnte man sich auf der sicheren Seite. Den fehlenden Schmalhofer sollte Bernhard Berger in der 2er Mannschaft ersetzen da eben diese gegen St. Florian 3 zu Felde zog und ebenfalls einen Sieg benötigte um den Plan erfolgreich in die Tat umzusetzen.

Und es funktionierte. Eine Glanzleistung gegen die favorisierten Rieder brachte die nötigen Punkte und St. Florian wurde geschlagen. Doch die Freude sollte nur von kurzer Dauer sein. Die Strafverifizierung folgte.

Der Grund: Die OÖTTV Regel wurde falsch angewandt. Oben erwähnte Regel ist zwar existent, gilt jedoch nur für die Mannschaftszusammensetzung zu Beginn der Meisterschaft. Sind die Mannschaften einmal eingeteilt darf nur der an Nr. 4 gereihte Spieler einer Mannschaft in eine darunter rangierende Mannschaft wechseln. Florian Schmalhofer mit Platzziffer 2 in seiner Mannschaft war somit nicht zum Einsatz in der 3. Mannschaft berechtigt.

Wieder bestätigt sich das alte Sprichwort: Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Doch Hoffnung bleibt. Mit 28 Punkten ist man unter den besten 4 Vorletzten aller Bezirksklassen. Durch Mannschaftsauflösungen, Aufstiegsverzichte und Klassenumverteilungen ist ein Verbleib in der Bezirksklasse vielleicht möglich. Wir werden sehen.

23. März 2018: Grinsende Gesichter am letzten Spieltag

Die Mannschaftsmeisterschaften 2017/18 sind geschlagen und sind für unsere 4 Teams mehr oder weniger gut gelaufen. Unter dem Strich überwiegt bei weitem das Positive.
Bezirksliga: Gegen Friedburg 1 war kein Kraut gewachsen, aber unsere 1er wird auch als Zweiter in die Regionalklasse aufsteigen. Beim letzten Spiel gegen Ostermiething 2, war man trotz des Fehlens von Bernhard Berger, der in der 2er aushalf, erfolgreich. Erich Dornetshumer (3x), Sebastian Berger (2x) und Lukas Dornetshumer (1x) und beide Doppel (Sebastian Aichlseder/Sebastian Berger und Erich und Lukas Dornetshumer), waren die Punktelieferanten.
Bezirksklasse: Zwar war die theoretische Chance noch vorhanden, dass unsere 2er den Meisterschaftsthron besteigt, denn nur er berechtigt zum Aufstieg. Schardenberg/ Schärding 3 gab aber zu Hause gegen Vichtenstein keinen Punkt ab und so beendete unsere 2er, punktegleich mit den Erstplatzierten und nur getrennt durch das knapp schlechtere Spieleverhältnis die Meisterschaft. Trotzdem war die Freude groß. Mit dem klaren 8:2 Sieg (Bernhard Berger 2, Fritz Berger 2, Lionel Keiser 1 und Markus Parzer 1, sowie beide Doppel - B.Berger/Parzer, F. Berger/Keiser) gegen St. Florian 3 verhalf man unserem 3er Team zum Klassenerhalt.
Die 3er hatte den Grundstein zu diesem Erfolg aber bereits am Mittwoch selbst gelegt. Verstärkt mit Florian Schmalhofer trat man gegen Ried 1 (mit Erich Benedik und Peter Vogl) mit dem Unterfangen an, zumindest einen Punkt zu holen, um vor St. Florian 3 zu bleiben. Bis zum Schluss wurde gefightet und mit den 2 Siegen von Matthias Pöchersdorfer und Florian Schmalhofer, den zwei Einzelerfolgen von Lukas Ertl und Andreas Schmalhofer und dem Doppelsieg von Pöchersdorfer/F. Schmalhofer wurde das erhoffte Remis erreicht.

16.März 2018: 3er Mannschaft wehrhaft

Bezirksliga: Einen ungefährdeten 8:3 Erfolg verbuchte unsere 1er- Mannschaft gegen Braunau 2. Lukas und Erich Dornetshumer, sowie Sebastian Berger gewannen je zweimal, Bernhard Berger einmal. Dornetshumers gewannen auch ihr Doppel.
Bezirksklasse: Von Beginn weg konnte unsere 2er den Gegner, St. Florian 2, unter Druck setzen. Der einzige Wermutstropfen war, dass der Sieg nicht noch höher ausgefallen war, denn nur so hätte die Chance bestanden, gegenüber Schardenberg/Schärding-4 Boden gut zu machen, die um den Kampf um den Meistertitel knapp die Nase vorne haben. Bei Punktegleichheit trennt die Mannschaften nur das für uns ungünstigere Spieleverhältnis. Fritz Berger, Markus Parzer und Lothar Reisenberger gewannen je 2 Einzel, Florian Schmalhofer eines. Den gewohnten Doppelerfolg holten ebenfalls Parzer/Schmalhofer.
Noch nicht mit dem Abstieg abfinden will sich unsere 3er, die dabei aber auf fremde Hilfe angewiesen ist. Gegen die letztplatzierten Rieder (2er) fuhr man einen wichtigen 8:5 Sieg ein, der zu einem guten Teil von Lukas Ertl getragen wurde. Seine drei Einzelpunkte und der Doppelerfolg mit Partner Andreas Schmalhofer, sie drehten noch einen 0:2- Satzrückstand, waren enorm wichtig. Sebastian Aichlseder, Matthias Pöchersdorfer und der schon genannte Andreas Schmalhofer gewannen je ein Einzel.
1. Klasse: Unsere 4er musste nach Waizenkirchen, um gegen die dortige 5er anzutreten. Für die Punkte bei der 4:8 Niederlage sorgten Lionel Keiser (2) und Pepe Fröhler (1), sowie beide zusammen im Doppel.