Hochmut ist vielleicht ein zu hartes Wort, doch wurde der genial erdachte und einwandfrei ausgeführte Plan für die letzte Meisterschaftsrunde zum Bumerang.
Was war passiert?
Um den Klassenerhalt der 3. Mannschaft abzusichern war ein Sieg der 3. Mannschaft gegen Ried 1 bei gleichzeitiger Niederlagen von St. Florian 3 notwendig um diese in der letzten Runde noch über das Spieleverhältnis überholen zu können und so auf den rettenden Platz 8 vorzudringen. Da Florian Schmalhofer in der Frühjahrsrunde gegen Ried 1 gefehlt hatte, wollte man die Gelegenheit nutzen und die 3er Mannschaft mit dem Ranglisten Ersten für das letzte, wichtige Spiel zu verstärken. Da eine Regel im TT Werk besagt, dass, wenn zwei Mannschaften in der gleichen Klasse spielen, die Spieler beliebig den Mannschaften zugeiteilt werden können, wähnte man sich auf der sicheren Seite. Den fehlenden Schmalhofer sollte Bernhard Berger in der 2er Mannschaft ersetzen da eben diese gegen St. Florian 3 zu Felde zog und ebenfalls einen Sieg benötigte um den Plan erfolgreich in die Tat umzusetzen.
Und es funktionierte. Eine Glanzleistung gegen die favorisierten Rieder brachte die nötigen Punkte und St. Florian wurde geschlagen. Doch die Freude sollte nur von kurzer Dauer sein. Die Strafverifizierung folgte.
Der Grund: Die OÖTTV Regel wurde falsch angewandt. Oben erwähnte Regel ist zwar existent, gilt jedoch nur für die Mannschaftszusammensetzung zu Beginn der Meisterschaft. Sind die Mannschaften einmal eingeteilt darf nur der an Nr. 4 gereihte Spieler einer Mannschaft in eine darunter rangierende Mannschaft wechseln. Florian Schmalhofer mit Platzziffer 2 in seiner Mannschaft war somit nicht zum Einsatz in der 3. Mannschaft berechtigt.
Wieder bestätigt sich das alte Sprichwort: Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Doch Hoffnung bleibt. Mit 28 Punkten ist man unter den besten 4 Vorletzten aller Bezirksklassen. Durch Mannschaftsauflösungen, Aufstiegsverzichte und Klassenumverteilungen ist ein Verbleib in der Bezirksklasse vielleicht möglich. Wir werden sehen.